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Eichelkraut, Franz. Der Troubadour Folquet de Lunel. Berlin: W. Weber, 1872

154,003- Folquet de Lunel

 

Dieses Gedicht steht in A., in L und bei Mahn No. 1074 (M).

Mag man mit L (d’est vers) die beiden letzten Verse der zweiten tornada speciell auf unser Gedicht beziehen, oder ihnen nach A (des vers) (1) einen allgemeineren, auf das Dichten unsers Troubadours überhaupt sich erstreck enden Sinn geben, unser Gedicht wird bei seinem ernsten, moralisirenden Tone wohl nur der Gattung der vers zugetheilt werden können.
Einzutheilen ist die Strophe in zwei pedes zu je zwei und eine cauda zu vier Zeilen. Die männlichen Reime sind rims sonans leyals oder rims consonans leyals wie Vers 1 : 19 oder rims simples leonismes wie Vers 6 : 21; die weiblichen Reime gehören zu den rims simples leonismes oder zu den rims perfietz leonismes wie Vers 15 : 16. Als Arten des grammatischen Reims können die in Vers 2 : 34, 22 : 46 bezeichnet werden.
Auffallen muss bei unserm Dichter das häufige Vorkommen derselben Reimwörter, besonders in diesem Liede, wo er sie, da seine Reime doch wahrlich nicht zu den „rims cars“ gehören, wohl hätte vermeiden können, es finden sich solche in Vers 7 : 44 (tornada), 8 : 43 (torn.), 10 : 36, 12 : 26, 13 : 41 (torn.), 24 : 47 (torn.), 29 : 42 (torn.), überall mit derselben Bedeutung.
Die Strophen sind coblas unisonans und coblas cadenas caudadas.
Die metrische Formel lässt sich so ausdrücken: αβ~ : αβ~ ; ccd~ d~.
 

1) Das sich übrigens auch als d’es vers auffassen liesse.()

 

 

 

 

 

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