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Levy, Emil. Guilhem Figueira, ein provenzalischer Troubadour. Berlin: Buchdruckerei von S. Liebrecht, 1880.

217,004c=010,036- Guilhem Figueira

 

No. 10. N’Aimeric queus par del pro Bertram d’Aurel.

11a 11a 11a 8*b 8*b 7c 6*b

Das Gedicht ist eine Tenzone. Hier findet sich zum dritten Male bei Guilhem der  elfsilbige Vers und zwar mit Caesur nach betonter siebenter Silbe, in Vers 9 nach unbetonter achter. Das Schema ist also:

 (1)

und in Vers 9

Auch hier folgen (wie in No. 2) kürzere Verse auf drei elfsilbige, und zwar zwei Achtsilbner, und den Schluss macht ein Dreizehnsilbner. Doch finden sich so lange Verse sonst nicht, (2) und ich habe mit Bartsch (Ztschft. II, 197) den Vers in zwei kleinere Verse getheilt, einen von 7 Silben mit männlichem Ausgang, der mit keinem anderen reimt, und einen von 6 Silben mit weiblichem Ausgang, der mit den beiden vorhergehenden Achtsilbnern reimt.

 

Fußnoten:

(1) Ich folge hierbei Bartsch, (Ztschft. II, 195), der die Versstellen, bei denen der Accent beliebig fallen kann, durch Punkte, die notlrwendig betonten durch  die nothwendig unbetonten durch  bezeichnet. ()

(2) Fünfzehnsilbige Verse finden sich (Ztschft. II, 195 ff.) beim Grafen von Poitiers (Grundriss 183, 3, 4, 5) und bei Marcabru (ib. 293, 24). Die Verse des Grafen sind aber nach Tobler (Vorlesung über prov. Lit. Gesch.) durch eine Caesur in 2 siebensilbige Verse zu zerlegen, obgleich kein Binnenreim sich findet. Ein solcher theilt die fünfzehnsilbigen Verse Mareabrus in drei Verse von geringerer Silbenzahl. ()

 

 

 

 

 

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