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Kolsen, Adolf. Beiträge zur Altprovenzalischen Lyrik (42 Erstmalig Bearbeitete Dichtungen) . Firenze: Leo S.Olschki, 1939

BIBLIOTECA DELL' «ARCHIVUM ROMANICUM»

diretta da

GIULIO BERTONI

Serie I: Storia-Letteratura-Paleografia. Vol. 27º

 

ADOLF KOLSEN

 

BEITRÄGE

ZUR

ALTPROVENZALISCHEN LYRIK

 

(42 ERSTMALIG BEARBEITETE DICHTUNGEN)

 

FIRENZE

LEO S. OLSCHKI, Editore

1939-XVII

C. R.

 

 

VORWORT

Zufolge einer freundlichen Anregung seitens des Herrn Prof. GIULIO BERTONI, aus den von mir neuerdings rekonstruierten Trobadorgedichten für seine Bibliothek zum « Archivum romanicum » ein vero corpo di componimenti lirici zu schaffen, habe ich bereitwilligst einen Band « Beiträge zur altprovenzalischen Lyrik » zusammengestellt, den ich mich freue nunmehr der Oeffentlichkeit übergeben zu können. Die Sammlung enthält folgende 42 Dichtungen :

a) 20 Gedichte des SERVERI DE GIRONA (Nr. 10, 13, 14, 25, 27, 28, 30, 31, 32, 34, 44, 58, 59, 67, 73, 75, 85, 95, 97 103 aus dem von Prof. UGOLINI in den Atti della Reale Accademia dei Lincei 1936-xiv veröffentlichten Canzoniere Sg),

b) 2 Gedichte des GAUCELM FAIDIT (Pillet-Carstens, Bibliographie der Troubadours, 167, 30 und 56),

c) 10 Gedichte des RAIMON DE MIRAVAL (Pillet-Carstens 406, 9, 15a, 18, 19, 26, 31, 36, 37, 42, 46),

d) Das Gedicht des RAIMON DE LAS SALAS, Anese m'avetz tengut (Pillet-Carstens 409, 1).

e) 9 ANONYME coblas esparsas (Pillet-Carstens 461, 38, 44a, 97, 101, 106, 137, 200 b, 220 u. 249),

 

Von Gedichten des SERVERI DE GIRONA habe ich aus Prof. UGOLINIS Abdruck von Sg, der Handschrift von Barcelona (s. die Fussnote zu St. 1), in der Zeit vom Juli 1937 bis zum März dieses Jahres zweiunddreissig entnommen und lesbar gemacht. Davon bringt dieser Band die oben unter a) angegebenen 20 Stücke, während von den übriggebliebenen demnächst 6 in den « Neuphilol. Mitteilungen » erscheinen sollen, und zwar Pillet-Carstens 434a, 10; 11; 41; 63; 72; 73, in der « Zeitschrift f. rom. Philol. » 4: 434a, 16; 18; 48; 64 und in den « Studi Medievali », N. S., 2: 434a, 14 und 42. Das Sirventes Pus li rey (434a, 52) zu edieren, hat sich Prof. UGOLINI selbst vorbehalten (s. seinen Abdruck, p. 40 der Einl.). Die Gedichte des GAUCELM FAIDIT und eins des RAIMON DE LAS SALAS sowie eine Anzahl coblas, die ich bis 1933 kritisch herausgegeben habe, sind aus der « Bibliographie der Troubadours » von PILLET-CARSTENS unter Nr. 167, 409 u. 461 zu ersehen. Was GAUCELM FAIDIT betrifft, so brachte NACH Erscheinen der Bibliographie (1933) die « Zeitschrift f. rom. Philol. », Bd. 54, p. 590 ff. von mir noch 167, 45 und Bemerkungen zu 167, 53 und 59. In der « Zeitschrift f. frz. Sprache und Lit. », Bd. 58, 56 ff. veröffentlichte ich dann ferner Gaucelms Lieder 167, 20 u. 30a, im « Arch. rom.», Bd. 17, 117: 167, 31, ebenda Bd. 17, 361 ff. : 167, 1, 5, 16, 32 u. 41 und Bd. 20, 103 ff. : 167, 36 u. 63, in den « Roman. Forschungen », Bd. 47, 147 ff. : 167, 11 u. 27 und in den « Studi mediev. » N. S., Bd. 9, 220: 167, 28. In kurzem geht auch die von mir inzwischen fertiggemachte Canzone GAUCELMS 167, 37, als « Altprovenzalisches » Nr. 20, an die « Zeitschr. f. rom. Philol. » Von den Liedern des RAIMON DE MIRAVAL hatte ich bisher vier herausgegeben (s. darüber die Fussnote zu St. 23). — Den Gedichten folgt ein ANHANG; er enthält zu vier schon ediert gewesenen Gedichten textkritische Bemerkungen, von denen ich annehme, dass sie für die Gestaltung und Deutung jener Stücke von Nutzen sein könnten.

Zahlreiche Dichtungen des SERVERI DE GIRONA und des RAIMON DE MIRAVAL harren noch der Herausgabe, so dass sich hier den zu textkritischer Arbeit geneigten Romanisten ein recht ergiebiges und dankbares Arbeitsfeld darbietet.

 

Berlin - Lankwitz, im Juli 1938.

ADOLF KOLSEN.

 

 

 

 

 

 

 

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