v. 11. Die Verschiedenheit der Zahlenangabe in den Handschriften erklärt sich leicht durch Verlesen der römischen Ziffer.
v. 31. Vielleicht hat sich der Dichter des Hiatus escriure en nicht schuldig gemacht, sondern escriur’en uns brieus gesagt, wie T en un schreibt. Wie man unas letras gebrauchte, konnte man leicht den Plural uns brieus bilden, wie denn auch afrz. li brief von einem Brief gesagt wurde.
v. 33. endomengers in L. Raynouard kennt nur das in T stehende domengers und andrerseits endomenjat.
v. 37. ch gilt in L für chz s. v. 3 maltraich, v. 53 franch.
v. 39. en brieus wohl wie a longas, de primas, s. Diez Gram. II4, p. 463, 464.
v. 48. Das muor uos autres tieus der Handschrift ist mir unverständlich.
v. 54. Die Handschrift hat uej. Dem Verse fehlt eine Sylbe. Die Grammatik verlangt den Conjunctiv von vezer; nur kann seine Einführung dadurch Bedenken erregen, dass dann das Cäsurgesetz in nicht ganz gewöhnlicher Weise verletzt wird. Beispiele der Cäsur nach unbetonter fünfter Sylbe unter Verkürzung des zweiten Verstheiles um eine Sylbe findet man fürs Afrz. bei Tobler, Versbau p. 73, fürs Prov. bei Bartsch, Peire Vidal p. LXXII—III und Napolski, Ponz de Capduoill p. 33. |