5. „Joguaire“ bezeichnet hier einen, der um Geld spielt, während die Bedeutung „Schauspieler“ und die des „Spielers“ sonst zuweilen beide denkbar sind, z. B. Aimeric de Peg., B. Gr. 10,12:
„Atressi·m pren com fai al joguador
Qu’al comensar jogua mayestrilmen
A petit juec(s), pueis s’escalfa perden,
Qu’el fai montar tan que sen la folhor.“
7. C E haben „fugir“ als intransitives, D M V als transitives Verb. Gilt Schema I, so muß. es „fug al be“ heißen; gilt Schema II, so sind „al“ und „mon“ gleichberechtigt. Ich folge der Handschrift C.
9. „em“ statt „en“ wegen des folgenden Labial; vgl. Grandgent § 82.
11. Unbetontes „o“ ist möglich hinter dem Verb im nicht negativen Satze. Häufig ist diese Stellung, wenn der Satz mit „e“ beginnt. (Sch.-G. § 208.)
14. Finales „que“ scheint nahe zu liegen: „sie läßt mich sterben, um mich los zu werden, mich zu verlieren“, doch verlangt der Indicativ, „que“ modal zu fassen.
19. Vgl. Anm. zu I. 9. — Der Sinn ist also: „Durch ihre Augen zwingt sie mein Herz, in ihrem Herzen eine neue Wohnstätte zu suchen. Dadurch bin ich ohne Herz und muß sterben, wofern sie mir nicht ihr Herz als Ersatz gibt.“
21. que + lndicativ nach saber (vgl. Sch.-G. § 191).
31. „plazen dona“. Das part. präs. ist im Sinne eines Verbaladjectivs mit passiver Bedeutung verwandt; vgl. Tobler: Verm. Beiträge p. 32 ff.
34. „cuy“ der Handschriften ist auch sonst als obl. belegt, vgl. Appel: Chrest. p. XVII. Vgl. auch Anm. zu I. 41.
37. „defendre“, vgl. Anm. zu I. 36.
42. „dever“ ist hier im ursprünglichen Sinne zu verstehen, nicht als Hilfsverb aufzufassen; vgl. Stronski: Folquet de Marseille, unter „saber“. |