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Appel, Carl. Zu Guillem Ademar, Grimoart Gausmar und Guillem Gasmar. Verhältnis dieser drei Trobadors zueinander. "Zeitschrift für romanische Philologie", 14 (1890), pp. 160-168.

Zenker, R., "Zu Guilhem Ademar, Eble d'Uisel und Cercalmon" > CdT: Observacions.

ZENKER, Rudolf, Zu Guilhem Ademar, Eble d'Uisel und Cercalmon, “Zeitschrift für romanische Philologie”, 13 (1889), pp. 294-300.

 

ZU GUILHEM ADEMAR, EBLE D’UISEL UND CERCALMON.

 

In meiner Abhandlung über die provenzalische Tenzone (Leipzig 1888) suchte ich S. 33—38 nachzuweisen, daſs in Peire d’Alvernhes Satire auf die zeitgenössischen Dichter Strophe VII und VIII nicht ursprünglich, sondern, mit Entlehnung der Reime von den entsprechenden Strophen der Satire des Mönchs von Montaudon, später interpoliert seien und daſs der in Strophe VII behandelte Elias (nach Hs. J Grimoartz) Gausmar, und so wahrscheinlich auch der in der Tenzone Gr. 218, 1 als Interlocutor auftretende Guilhem Gasmar identisch seien mit dem bekannten Dichter Guilhem Ademar. In seiner Besprechung der genannten Abhandlung im Literaturblatt f. germ. u. rom. Phil. 1889, Sp. 109 erklärt nun Appel ganz bestimmt meine Beweisführung für verfehlt. Dieselbe geht nämlich aus von der Erwägung, daſs der noch im Jahre 1236 oder 37 dichterisch thätige Peire Bremon, dessen Identität mit dem in der VIII. Strophe von Peires Satire behandelten Dichter gleichen Namens vorausgesetzt wird, nicht wohl schon vor dem Jahre 1173, dem terminus ad quem für die Abfassung der Satire, ein berühmter Mann gewesen sein könne. Appel hingegen meint, diese Schwierigkeit sei leicht wegzuschaffen durch die Annahme, der in Peire d’Alvernhes Satire behandelte Peire Bremon sei nicht jener spätere Dichter, welcher den Beinamen Ricas novas führt, sondern der andere uns bekannte Peire Bremon mit dem Beinamen li tortz, über dessen Lebenszeit wir nicht näher unterrichtet seien und der sehr wohl ein Zeitgenosse Peire d’Alvernhes gewesen sein könne. Damit wäre denn allerdings meiner Beweisführung der Boden entzogen. Aber Appel irrt sich. Der P. Bremon der Satire ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht P. Bremon li tortz, sondern ist eben kein anderer als P. Bremon Ricas novas. Das ergiebt sich aus dem Inhalt der auf ihn bezüglichen Strophe der Satire; denn hier wird auf ein Ereignis angespielt, welches ganz sicher identisch ist mit einem Ereignis, welches uns aus dem Leben dieses späteren P. Bremon berichtet wird: es heiſst in der Satire, der Graf von Toulouse habe P. Bremon mit Recht übel behandelt, und dem P. Bremon Ricas novas hält Sordel in dem Sirventes Verz. 437, 20 Str. 4 vor, der Graf von Toulouse sei ihm richtig begegnet, indem er ihn, der seinem Herrn die Treue gebrochen, nach Marseille zurückgeschickt habe, cfr. Diez, L. u. W. S. 386 und O. Schultz, Zeitschr. VII 211; der Graf von Toulouse war nach letzterem Raimund VIII. (1222—1249); wenn sodann in der Satire bedauert wird, daſs der Graf „nol talhet Aquo que hom porta penden”, so stimmt das sehr gut zu dem P. Bremon R. n. von Sordel in dem genannten Sirventes gemachten Vorwurf weichlichen, weibischen Wesens. Wenn Schultz a. a. O. Anm. 10 die Identität der beiden Bremens noch zweifelhaft läſst, so thut er das nur, weil er sie mit der frühen Abfassungszeit der Satire nicht zu vereinigen weiſs; daſs an P. Bremon li tortz kaum zu denken sei, spricht auch er aus, und wenn er dann noch der Möglichkeit gedenkt, es möchte in der Satire statt P. Bremon mit Hs. a Peire de Monzo (so, nicht Peire Monzo, nach Verz. 351) zu lesen sein, so ist darauf zu erwidern, daſs dieser uns sonst gänzlich unbekannte Dichtername doch wohl erst aus Peire Bremon se (baisset) verlesen sein wird. Ob überdies durch die Annahme, es handle sich in der Satire um P. Bremon l. t., wirklich die Schwierigkeit gehoben wäre, ist sehr zweifelhaft; denn wenn wir auch für dessen Lebenszeit einen festen Anhaltspunkt nicht haben, so macht doch schon Chabaneau, Biogr. d. Troub. S. 163 darauf aufmerksam, daſs die Vermutung nahe liege, man habe den beiden Bremens Beinamen nur deswegen gegeben, um sie zu unterscheiden, und dann müſste P. Bremon li tortz entweder gleichzeitig mit P. Bremon Ricas novas sein, oder aber er müſste gar noch jünger sein, da er seinen einen Körperfehler bezeichnenden Beinamen doch nur bei Lebzeiten erhalten konnte. Aber ich glaube, wir brauchen die Möglichkeit, es sei Bremon l. t. gemeint, eben gar nicht weiter zu erörtern, der oben angegebene Grund genügt, den in der Satire genannten Dichter mit P. Bremon R. n. zu identifizieren, und meine Beweisführung besteht also ganz und voll zu Recht: die Peire Bremon-Strophe ist nicht ursprünglich, sondern ist, wie das für die in Hs. J ihre Stelle einnehmende Arnaut Daniel-Strophe ohnehin feststeht, nachträglich interpoliert; der Mönch von Montaudon hat folglich nicht von Peire, sondern der Interpolator Peires hat vom Mönch vom Montaudon den Reim dieser Strophe entlehnt; das gleiche gilt aller Wahrscheinlichkeit nach von der vorhergehenden Strophe, u. s. f. Also ist der Elias, resp. Grimoartz Gausmar der Satire identisch mit Guilhem Ademar, wofür denn jetzt O. Schultz in seiner Besprechung meiner Abhandlung Ztschr. XII 540 noch den weiteren Grund geltend gemacht hat, daſs sich das in Peires Satire von Gausmar Ausgesagte : „es cavaliers e·s fai joglars” vollständig deckt mit der Angabe der Biographie Guilhem Ademars (Chabaneau S. 63): „non poc mantener cavalaria, e fetz se joglars.’’ Da somit eine Entstellung des Namens Guilhem Ademar leicht vorkommen konnte, da uns ein Dichter Namens Guilhem Gasmar nicht bekannt ist und überdies a statt seiner Guilhem Ademar hat, so ist es glaublich, daſs auch dieser in der Tenzone Verz. 218, 1 auftretende Guilhem Gasmar kein anderer ist als eben der bekannte Guilhem Ademar. Appel freilich behauptet bestimmt, wir hätten es hier mit Guilhem Gasmar zu thun, da sich die Einführung der Anrede Guilhem Ademar in den Text der Silbenzahl wegen verbiete; aber er bedenkt nicht, daſs das dreisilbige Ademar zu dem zweisilbigen Asmar oder Aimar kontrahiert werden konnte, wie denn der erste Vers der Tenzone zwischen Raimbaut de Vaqueiras, Ademar und Perdigon Verz. 392, 15 lautet: Segner n’Aesmar, chausetz de tres baros (10 silbig). Wir dürfen also Guilhem Asmar in die Tenzone einsetzen.

Ich hatte mich sodann S. 38—41 der genannten Abhandlung bemüht, zu zeigen, daſs der zweite Interlocutor der eben erwähnten Tenzone, der in Strophe XI von Peires Satire behandelte Eble de Saignas, kein anderer sei, als der bekannte Eble d’Uisel. Die Berechtigung dieser Identifizierung bestreitet nun sowohl Appel, als auch Schultz in seiner schon citierten Recension, beide aus chronologischen Gründen. Appels Einwendungen sind indessen nicht stichhaltig; denn es ist einfach nicht richtig, wenn er erklärt, ich setze die fragliche Tenzone, bei deren Abfassung Eble de Saignas schon in höherem Alter gewesen sein muſs, ins Ende der siebziger Jahre des 12. Jahrh.; vielmehr sage ich S. 86 nur, sie sei jedenfalls nicht früher als Ende der siebziger Jahre entstanden, was doch ganz etwas anderes ist; und wenn er darauf hinweist, daſs Eble d’Uisel noch mit dem ins Ende des 12. und den Anfang des 13. Jahrh. zu setzenden Gui d’Uisel tenzoniere, so dürfte ich mich darauf berufen, daſs auch der gleichfalls schon in Peires Satire erwähnte Guiraut de Bornelh noch im Anfang des 13. Jahrh. dichterisch thätig ist.

Dagegen sind die beiden Daten, welche Schultz für Eble d’Uisel ermittelt hat, allerdings von Bedeutung; denn es ist keine Frage, daſs Eble d’Uisel, war er wirklich noch in den Jahren 1228 und 1233 am Leben, selbst wenn er ein recht hohes Alter erreicht haben sollte, nicht wohl schon in Peires vor dem Jahre 1173 entstandener Satire als namhafter Dichter aufgeführt werden konnte. Trotzdem glaube ich, an seiner Identität mit Eble de Saignas entschieden festhalten zu müssen. Die Charakteristik des letzteren in Peires Satire, sowie das, was wir aus seiner Tenzone mit Guilhem Ademar über ihn erfahren, deckt sich so vollständig mit dem, was wir über Eble d’Uisels Charakter und Verhältnisse aus den Tenzonen, an denen er beteiligt ist, ermitteln konnten, die übereinstimmenden Züge — es ist nicht bloſs das Verschuldetsein, wie Appel meint — sind so markanter, individueller Art, daſs die Annahme, wir hätten es hier mit zwei verschiedenen Persönlichkeiten zu thun, als im höchsten Grade unwahrscheinlich bezeichnet werden muſs. Nun ist zu bemerken, daſs der einzige Anhaltspunkt, den wir für Eble de Saignas Lebenszeit haben, eben seine Erwähnung in Peires Satire ist. Denn — wozu Schultz geneigt scheint — aus Eble de Saignas Gleichzeitigkeit mit Garin dem Braunen, welche durch das einzige von letzterem uns erhaltene Lied: Noit e jorn sui en pensamen, Verz. 163, 1 sicher bezeugt ist, seine Gleichzeitigkeit mit Peire d’Alvernhe folgern wollen, weil Garin ein Zeitgenosse dieses letzteren sei, hieſse einen Cirkelschluſs machen. Denn Garins Gleichzeitigkeit mit Peire hat man ja erst aus seiner Gleichzeitigkeit mit Eble de Saignas erschlossen, indem man den letzteren wegen seiner Erwähnung in Peire d’Alvernhes Satire für einen Zeitgenossen dieses Dichters hielt (cfr. Bartsch, Jahrbuch 3, 399). (1) Nun war mir die auf Eble de Saignas bezügliche Strophe in Peires Satire schon von vornherein verdächtig; dieselbe ist nämlich auſser den von mir als sicher interpoliert nachgewiesenen Strophen VII und VIII von sämtlichen Strophen des Gedichts die einzige, welche mit der ihr entsprechenden — elften, von Sail d’Escola handelnden — Strophe der Satire des Mönchs von Montaudon den gleichen Reim, den Reim es aufweist; indessen, da mir ein innerer Grund gegen ihre Echtheit nicht vorzuliegen schien, so setzte ich die Übereinstimmung des Reimes bei diesen beiden korrespondierenden Strophen S. 36 auf Rechnung eines „freilich eigentümlichen Zufalls”. (2) Jetzt nun, da sich die Annahme ihrer Echtheit als unverträglich erweist mit der mir nicht zweifelhaften Identität der beiden Ebles, stehe ich nicht an, sie gleichfalls für eine spätere Interpolation zu erklären, deren Urheber den Reim von der entsprechenden Strophe XI der Satire des Mönchs entlehnte. Die aus einem formellen Grunde wahrscheinliche Interpolation der Eble de Saignas-Strophe also angenommen, sind bei dem Mangel irgend welcher anderweitiger Daten für die Lebenszeit dieses Dichters chronologische Bedenken gegen seine Identifikation mit Eble d’Uisel nicht mehr vorhanden und ich halte dieselbe entschieden aufrecht.

Ich benutze diese Gelegenheit, um meine Darstellung in einem nicht unwesentlichen Punkte zu berichtigen. S. 72 habe ich als älteste uns erhaltene Tenzone die in der einzigen Hs., welche sie überliefert, den Namen des Cercalmon und des Guilhalmi tragende, von P. Rajna, Romania VI 119 in das Jahr 1137 gesetzte Tenzone: Car vey fenir a tot dia, Verz. 112, 1 bezeichnet und habe die nach Römer, Volkstümliche Dichtungsarten S. 58 von Stengel gegen die Echtheit der Attribution Cercalmon geltend gemachten Gründe als unhaltbar verworfen. Ich sehe mich nun genötigt, zu bekennen, daſs ich mich hier eines Irrtums schuldig gemacht habe und daſs diese Tenzone dem Cercalmon in der That abzusprechen ist. Stengels Gründe gegen die Autorschaft dieses Dichters scheinen mir freilich nach wie vor nicht zwingend, aber thatsächlich haben sie das richtige getroffen; denn Verfasser resp. Mitverfasser der Tenzone ist nicht Cercalmon, sondern — Raimon de Miraval (nach Diez ungefähr 1190, nach Suchier (3) 1180—1220); das läſst sich nachweisen aus einem uns von letzterem erhaltenen zweistrophigen Gedicht: Tostems eseing e mostri al mieu dan (M. G. 1352. Verz. 406, 43 fehlt Angabe des Druckorts), welches sich ganz evident eben auf die unserer Tenzone zu Grunde liegenden Umstände bezieht. Miraval klagt, er lehre zu seinem eigenen Schaden stets andern das, womit er sich seinen Beutel füllen könnte; er habe Herrn Guilhelmi soviel Unterweisung erteilt, daſs dieser nun glaube, ohne ihn fertig werden zu können, und ihn gar zum Gegenstand schlechtgebauter Canzonen und Sirventese mache, in denen er ihm Armut und trügerischen Sinn vorwerfe, während Guilhelmi doch lieber vor seiner eigenen Thür kehren sollte; denn er habe in einem Jahre dreien Herren gedient, weshalb beide Parteien ihn das Röhrlein (rausel) nennten. (Zeile 6 und so der ganze Schluſs der zweiten Strophe ist mir unverständlich geblieben; wer ist mit Raimon Z. 7 gemeint?). Miraval erscheint hier somit als zu Guilhelmi in demselben Verhältnis stehend wie der Maistre der Tenzone zu Guilhalmi; die Bezeichnung Maistre stimmt sehr gut mit der Angabe des Liedes, daſs Miraval dem Guilhelmi Unterricht in der Poesie erteilt habe; daſs Miraval selbst für seine Kenntnis der Poesie sehr eingenommen war und von Zeitgenossen um seine Kunst beneidet wurde, ist anderweitig bezeugt, s. Diez, L. u. W. S. 320. Seine ihm von Guilhelmi zum Vorwurf gemachte Armut, deren auch die Biographie und der Mönch von Montaudon in seiner Satire gedenken, steht im Einklang mit Maistres Bitte um Unterstützung, welche ja den Gegenstand der Tenzone bildet. Aus dem Liede scheint hervorzugehen, daſs Guilhelmi ein Ritter — wohl nicht , wie Chabaneau, Appendix, meint, ein Jongleur — war, der an Miravals Kunst Gefallen gefunden hatte und für ihn sorgte, sich aber zugleich von ihm Unterricht in dieser seiner Kunst erteilen lieſs und nun, da er sich fähig glaubte, selbständig als Dichter aufzutreten, zu Miravals Leidwesen seine Hand von ihm abzog. Den Inhalt der Tenzone erklärten wir in der Weise, daſs Guilhelmi ein Ritter sei, der von Maistre um Aufnahme in sein Schloſs, oder, im Falle er solche schon vorher gefunden hatte, um weitere Gewährung der Herberge oder auch um ein Geldgeschenk angegangen werde; wir sahen, daſs Guilhalmi sich ablehnend verhält, er hat für des Dichters Bitten nur taube Ohren und verweist ihn an den Geldbeutel des Grafen von Poitiers; ist die Tenzone wirklich von beiden gemeinsam abgefaſst, so muſs Guilhalmi der Dichtkunst mächtig gewesen sei. Somit stimmen die Angaben des Liedes und der Tenzone so genau überein, resp. ergänzen sich gegenseitig so vortrefflich, daſs sie nur auf ein und dasselbe Ereignis bezogen werden können, dessen Verlauf dann folgender war. Der Ritter Guilhelmi hat dem Dichter in seinem Schlosse Herberge gewährt und sich von ihm in der Dichtkunst unterweisen lassen; als er des Lehrmeisters entbehren zu können glaubt, kündigt er ihm die Gastfreundschaft; der Dichter, welcher sich in dürftigen Verhältnissen befindet, macht den Versuch, seinen bisherigen Gönner umzustimmen; aber vergeblich, dieser bleibt bei seinem Entschluſs und weist ihn ab; es kommt zu einem vollständigen Bruch zwischen beiden, die sich nun in Sirventesen befehden und gegenseitig mit bitteren Schmähungen überhäufen. Ich bemerke noch, daſs Maistres Klage über den Verfall „der Liebe, der Freude und des Ergötzens” sehr gut mit dem Umstände stimmt, daſs Raimons Leben in die Zeit der Albigenserkriege fällt, in dessen Stürmen auch er seine ganze geringe Habe verlor. Nach diesen Ausführungen kann es, denke ich, nicht mehr zweifelhaft sein, daſs nicht Cercalmon, sondern Raimon de Miraval der als „Maistre” bezeichnete Interlocutor in der Tenzone ist. Auch eine plausible Erklärung für die falsche Attribution der Hs. R bietet sich dann vielleicht dar: Cercalmon kann aus Enraimon verlesen sein, besonders i und l waren leicht zu verwechseln.

Damit wird denn die auf vorliegende Tenzone gegründete Datierung Cercalmons, welche P. Rajna a. a. O. p. 118 versucht, hinfällig. Hinfällig werden auch die Schlüsse, welche ich aus ihr auf die älteren Tenzonen überhaupt zog. Wir dürfen jetzt annehmen, daſs diejenige unter den uns erhaltenen Tenzonen, welche die älteste Form aufweist, die 14 strophige des Marcabrun und Uc Catola, in der That die älteste sei, wenn sich auch ihre Priorität gegenüber den Tenzonen Bernarts von Ventadorn nicht erweisen läſst.

R. Zenker.

 

Fußnoten:

1) Übrigens würde sich Gleichzeitigkeit Garins und Peires mit der Annahme der Identität der beiden Eble recht wohl vereinigen lassen, da doch Garin weder mit Peire noch mit Eble gleichaltrig gewesen zu sein braucht. Wir haben deshalb nicht nötig, die von Chabaneau, Biogr. S. 143 als möglich hingestellte Identität Garins mit einem gewissen gegen das Jahr 1174 nachweisbaren Garinus Bruni zu leugnen. Wahrscheinlicher dürfte es allerdings sein, daſs Garin mit dem befreundeten Eble auch ungefähr gleichaltrig gewesen und somit erst etliche Jahrzehnte später anzusetzen sei. ()

2) Wenn ich hier von der zehnten Strophe sprach, so beruht das auf einem Versehen; die elfte, den zehnten Dichter behandelnde, ist gemeint. ()

3) Jahrbuch XIV 122. ()

 

 

 

 

 

 

 

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