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434a,053

Deutsch
A. Kolsen

I. Wenn jemand in seinem Hause einen Schaden für sich sähe und dafür, wo es sich etwa um einen Fehler von ihm handelte, einen Tadel erhielte, so würde er den dritten unter den dreien (den Fehler) doppelt machen, wenn er sich ihm nicht sogleich entzöge. Falls er ihn duldet (« vom Dulden »), verdoppelt sich dann der dritte in den beiden (anderen).
 
II. Wenn ich meinen Gewinn in schimpflicher Weise machte, so sollte das nicht gefallen ; denn unter den anständigen Leuten ist das Tadelnswerte verpönt; ein schändliches, sündiges Leben aber macht sich bis über den Tod hinaus geltend und, was die Verfehlung betrifft, so wird dem Hochgestellten ganz besondere Schuld beigemessen.
 
III. Mich würde jeder gute Mensch für einen Elenden halten, wenn ich sündigte und dabei wacker zu sein glaubte. Vielleicht glaube ich so heimlich zu fehlen, dass man es unter den Leuten nicht weiss oder nicht zu erwähnen wagt; (aber) eine Schlechtigkeit konnte, wenn sie einmal getan war, nie verborgen werden.
 
IV. Niederträchtigkeit und Verrat würde ich nicht dulden wollen; denn derjenige, der sie duldet und billigt, wird, wenn der hinterlistige Sünder stiehlt, dabei sein Genosse sein. Hüte dich also vor solchen Leuten; denn wenn das Auge dich verraten will, sollst du sie schnell siegreich von dir entfernen.
 
V. Ich möchte ausrufen: Mancher ist recht wenig vernünftig, der sich durch sein Auge absichtlich selbst zu Schaden bringt. Es ist angemessener, mit EINEM Auge die ewige Seligkeit zu erwerben, als sie mit ZWEI Augen sündig zu verlieren und wegen des törichten Wunsches dieser falschen, begehrlichen Welt seinen Wert aufzugeben !
 
VI. Mein Lied tadelt nur diejenigen, welche sich vergehen. Jetzt hört mich mancher, der mich nicht gern hören möchte ; denn ich denke von manchem Uebles, (noch) bevor er verdächtig ist.
 
VII. Frau Cardona und Sobrepretz führen jede wohlgefällige Tat gut aus, und der König Peter erwirbt sich Dank und Lob ; denn er ist gescheit und gewitzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

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