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434a,001

Deutsch
A. Kolsen

I. Schwerlich wird ein Mensch hinsichtlich EINER Angelegenheit falsch und verräterisch sein, der es nicht in bezug auf HUNDERT wäre, und wenn ihr mir auch einmal einen Eid leistet, werde ich, falls nicht etwa Gewalt euch-eure Verpflichtung benimmt, da man ja der Gewalt gegenüber ohnmächtig ist, euch betreffs einer Sache, die ich euch sagen höre, nimmer glauben.
 
II. Gute Herrin, Schönste in der Welt, die sich spiegelt, um euretwillen sage ich das den anderen Damen so sanft : Da ihr ja, mit Verlaub zu sagen, einen Fehler begangen hattet, würde, wenn vielleicht eine von IHNEN sich verginge, diese hundert Fehler begehen ; denn sie könnte sich (dessen) nicht enthalten ; sonst aber würden VERLEUMDER das als wahr erscheinen lassen.
 
III. Verlangen habe ich nach einem treuen Freunde und auch ICH möchte meinen Freund treu lieben ; aber bei den GEMEINEN macht kein Mensch etwas, was ihnen gefiele, der sich nicht so wie jene dem Betrug zuwendete. Denn wenn ihr unter den Schlechten etwas gut machen und etwas gelten wollt, werdet ihr (nur) bewirken, dass man euch schmähe.
 
IV. Edle Herrin, ihr lasst mich mit Qual leben, so dass ich (euch als) meinen grausamen Widersacher plagen werde ; indes sage ich derartiges, was sich für mich und auch, für einen Verwandten von mir nicht ziemt, und ich lache DArüber, weswegen ich im innersten Herzen seufze ; aber ihr lasset mich dem wohlwollen, der mir übelwill, und DA dienen, wo ich nichts Gutes zu erwarten habe.
 
V. Nie sei mir irgend ein Mensch treu und ergeben noch möge er mich lieben, wenn er es nicht kenntlich macht. Da ihr das nicht tut, so ist euer Entgegenkommen in Wirklichkeit für mich unnütz ! Ebensoviel gilt es mir, wenn meine Dame mich töten will wie wenn sie mich liebt, falls ich dies nicht erfahre ; denn das Schlechte schadet mir nicht, und das Gute kann mir, wenn es mir unbekannt bleibt, nicht zusagen.
 
VI. Frau Cardona möchte ich gern sehen und Sobrepretz immer wieder betrachten und sie in den Armen halten.
 
VII. Wenn der König Peter tut, was Gott gefällt, so hat er damit gewiss recht, da Gott ihm ja gern beisteht.

 

 

 

 

 

 

 

 

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