I. Träfe ich meinen Gevatter, Herrn Blacatz, so würde ich ihm einen guten ehrlichen Rat geben (doch lieber wäre mir, er wollte es ungeraten tun): daß ehe er von dieser Welt geschieden wäre, er sich von ihr lossagen möchte, denn die verbrachte Zeit wird ihm in höchster Not gar wenig Beistand leisten, vielmehr wird sie, fürchte ich, ihn in die Hölle stoßen, wenn er nicht noch zu Jesus Christus seine Zuflucht nimmt, denn alle Pracht und Ehre dieser Welt ist in der andern Leid und Schmerz.
II. Der Kluge muß, wenn er fehlt, schwerer beschuldigt werden als der Tor, und mehr noch, wenn er sich nicht bessert, denn den Toren entschuldigt seine Torheit, wenn er fehlt, aber der Kluge findet keine Entschuldigung, vielmehr klagt ihn sein Verstand an, wenn er Torheit begeht; denn, wer Klugheit und Torheit kennt und das Schlechte mehr will als das Gute, dem soll, so will es Gott, das Schlechte zustoßen und, wenn er sich übel halten will, will Gott, daß ihn das Übel halte. Herr Blacatz wird so bald am Ende des Laufes sein, daß ihn nunmehr die Furcht allein bessern sollte.