I. Die grösste Furcht, die ich vor etwas habe, ist, einen Fehl zu tun gegenüber derjenigen, die mich . . . , deren Vasall und Diener ich bin; und ich bitte, wenn es ihr gefällt, sie möge mir nicht zürnen, dass ich der Ihrige bin und sein werde alle Zeiten, so lange ich lebe, um zu tun und zu sagen, was ihr gefällt; und Gott gebe mir Kraft und Vermögen (dazu).
II. In festem Vertrauen und in Treue bringe ich Euch Liebe dar; denn andres kommt mir nicht ein, und auf andres Tun bin ich nicht bedacht, und ich fühle nichts, das ich so sehr begehre. Und wenn die Treffliche, die ich meine, mir nicht glaubt, was also werde ich tun? Denn ohne Euch kann ich nicht grosse Freude haben, noch erhoffe ich sie von anderswo her.
III. Aber langes Werben hat mich immer so sehr hingezogen, dass ich niemals, seitdem ich zu Bewusstsein kam, mir meinen Erfolg schaffen kann; aber wie ein treuer Dulder bin ich Euch für das Unglück, das ich trage, dankbar; denn so schön weiss ich keine, und wenn Ihr mir einen Kuss gäbet, bis es an der Zeit des Lagerns wäre, würden alle meine Qualen Freude sein.
IV. Also möge Edelsinn Euch gewinnen, da ich durch meine Bitte bei Euch nicht Heilung finden kann noch Gnade; und ich weiss nicht, nach welcher Richtung ich mich wenden soll, denn die Liebe zu Euch will mich töten, ohne dass ich mich an ihr verschuldet habe; und wer, ohne dass es gefehlt hat, das zerstört, was er am teuersten halten sollte, schwere Sünde muss ihn dafür treffen.
V. Lied! Über Valence hinaus eile zu dem, welchem eigen sind grosse Tüchtigkeit ohne Zagen und Freigebigkeit und ein Hof voller Lust und Lachen und alle trefflichen Taten, das höre ich sagen, mit einem edlen und aufrichtigen Herzen, und schöne Spiele, von denen ich wünsche, dass er nicht das verhindern möge, was andere zu Grunde richtet.
VI. Peter Belmon! Wisset, dass ich Euch künftighin lieben werde, wofern Ihr Euch wohl verhalten wollt; denn ein schlechter vornehmer Mann kann mir nicht gefallen.