V. 4. DcF lesen Auzit ai dir que·l vescoms de tartatz S’es un petit de son pretz cambiatz, so daß das anstößige vescomt statt vescomte vermieden wird. Aber mit dem Namen tartatz weiß ich nichts anzufangen.
Das mit DcF engverwandte P hat als Namen cartatz, liest aber vorher: auzit ai dir del uescomt de. Die Form vescomt scheint also in der gemeinsamen Vorlage gestanden zu haben. Das tonlose e ist zwischen den engverwandten t und d gefallen.
V. 7. Es wäre leicht no·l für non einzusetzen, aber gerade bei dire ist objektloser Gebrauch ja noch im Nfrz. geläufig: je ne dis pas (siehe die bei Schultz-Gora, Zwei altfr. Dichtungen, zu I, 84 angeführten Stellen).
V. 8. per respieg que siehe Gedicht 3, 37.
V. 9. Die beiden überlieferten Hiate im Vers sind unwahrscheinlich. Es werden wohl zwei Silben in den Vers einzuschieben sein.
V. 13. Mais ne vous rendez pas dès qu’un sot vous reprend. Boileau, Art. poét. IV, 61.
V. 17. Der Anschluß durch per que erscheint unlogisch. Aber v. 27 ff. zeigen, daß offenbar Toren dem Vizegrafen schlechte Ratschläge gegeben hatten. Der Gedanke hieran schwebt dem Trobador schon in der 2. Strophe vor, weshalb er ihn auffordert, auf seinen Rat zu hören.
V. 32. P liest carcasi (F fehlt). Aber das Gebiet von Carcassone heißt Carcasses, nicht Carcassi, so ist Caercin in BDc jedenfalls das Richtige. |