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Appel, Carl. Bernart von Ventadorn, seine Lieder, mit Einleitung und Glossar. Halle a. S.: Verlag von Max Niemeyer, 1915.

377,006- Pons de la Garda

5. Die Nominalflexion macht in diesem Gedicht an einigen Stellen Schwierigkeit. Hier kann deport ni chan allenfalls Plural sein, oder als nachstehendes Suhjekt unflektiert stehen. V. 26—28 müßte Attraktion vom Relativpronomen her eingetreten sein (s. zu Bernart 3, 17). V. 32 wird man besser als im Plural: si no·m valon chauzimen mit anderem Verb lesen: si no m’en a chauzimen. Die Zahl der Verstöße gegen korrekte Deklination ist aber auffallend groß.
 
6. Lautet das Senhal (mon) Tot-mi-platz oder On-tot-mi-platz? Hier spricht Hds. V für on (während das mon aus E in mos geändert werden müßte). Auch 377, 4, 40 könnte für on tot mi platz geltend gemacht werden. V. 50 unseres Liedes aber zeigt in beiden Hdss. mon, und in der Tat wird der Versteckname ja fast stets mit dem Possessivpronomen verbunden.
 
18. „in Frieden und geringerer Furcht lebt ...“ Es ist nicht notwendig e als en zu verstehen.
 
19. per assai „auf Probe“, nicht ernsthaft.
 
35. Vgl. Bernart de Ventadorn 7, 16 (18, 26).
 
45. Über die Comtessa (Azalais) de Burlatz s. Bergert S. 20 ff. Auf welche Art den pros de sai (Azalais war seit 1171 mit Roger II. von Béziers und Carcassonne vermählt; sind also die pros de sai diejenigen welche am vizegräflichen Hof von Béziers leben?) die Gefahr des Verlustes der Gräfin drohte, wird aus den Worten des Dichters nicht klar.

 

 

 

 

 

 

 

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